Eine grandiose Woche liegt hinter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Der Wettergott hatte sich so richtig ins Zeug gelegt und sein schönstes Wetter in diese Woche gesendet. Die Teilnehmer kamen dieses Mal den Pastoralen Räumen Andernach, Sinzig, Daun und Saarbrücken. Darüberhinaus aus dem Bistum Limburg, dem Bistum Aachen und aus dem Erzbistum Hamburg, was zu der mit Abstand längsten Anreise führte. 

Montags bis Mittwochs wanderten wir auf der Hausberg-Seite, d.h. modernde Aufstiegshilfen (Gondel, Sessellifte) standen uns zur Verfügung, um gut 900-1100 Höhenmeter zu überwinden und ein "leichteres" Einlaufen zu ermöglichen. Die Sonne brannte, der Himmel blau und die Blicke in die Ferne (z.B. auf den frisch beschneiten Großvenediger) waren grandios. Dankbar waren wir für Weg-Passagen durch schattenspendende Wälder. Panoramaweg, Hohe Salve, Sonn-Seit-Weg, Schatt-Seit-Weg, Kaiserkino, Brandalm und natürlich auch die bekannte Rübezahlalm mit tollem Ausblick ins Tal über Ellmau waren die Ziele und Weg der ersten 3 Tage. Dann ging es auf die anderen Seite - nah an den Kaiser und die Gaudeamushütte war unser Ziel. Näher an den Kaiser geht (zumindest in unseren Wanderxerzitien) nimmer. Diese Erhabenheit des Gebirges lässt demütig und dankbar werden. Nachdenklich und betroffen aber auch, denn leider ist genau zu der Zeit, wo wir dort oben waren, keine 300m Luftlinie eine 26 jährige Wanderin tödlich abgestürzt. Am letzten Tag ging es dann zum traumhaften Hintersteiner See und hinauf zur Walleralm, was unterwegs aufgrund frisch geschlagener Bäume ein Genuss für unser Riech-Organ war.

Es ist stets etwas Besonderes, zu sehen, wie schnell eine Gruppe zueinander findet und miteinander Gedanken, Geschichten, Gefühle, aber auch das Schweigen in so vertrauter Atmosphäre teilt.